Farbgold: Rotgold / Roségold
Durch den Zusatz von etwas Kupfer färbt sich diese Goldlegierung leicht rosa und es entsteht Roségold. Bei höherem Kupferanteil spricht man dann von Rotgold, diese Legierung wird bei uns häufig verwendet. Ein wunderschöner, sehr angenehm warmer Farbton, der über die letzten Jahre für immer mehr Interesse bei unseren Kunden sorgt. Er passt jedoch nicht zu jedem Hauttyp, weswegen es wichtig ist, diese Legierung anhand von Probierringen auf der eigenen Haut auszuprobieren.
Weissgold
Mischt man Gelbgold mit Palladium, entfärbt dieses das Gold und es entsteht streng genommen ein grauer Ton: Graugold. Wir nutzen hauptsächlich Weissgoldlegierungen mit 16% Palladium – hier ist die gelbe Farbe komplett entfärbt und wir erhalten ein interessantes Anthrazit, das wir unseren Kunden immer wieder auch in seiner reinen Form empfehlen. Ein sehr edler, dunkler Farbton, wie wir finden. Meist jedoch wird noch zusätzlich eine galvanische Aufhellung (Rhodinierung) aufgebracht, somit wird Graugold zu Weissgold.
Rhodinierung von Weissgold
Die meisten Kunden kennen Weissgold wie der Name schon sagt als sehr helles Edelmetall. Wissen muss man hier allerdings, dass Weissgold erst durch Rhodinierung wirklich hell wird. Rhodium ist ein sehr hartes, helles Edelmetall aus der Platingruppe, das in einem elektrochemischen Prozess, der Galvanisierung, auf Edelmetalloberflächen aufgebracht werden kann. Im Fall von Graugold wird dieses dann zu Weissgold. Technisch bedingt erreicht man aber nur eine Schichtdicke von ca. 1 Mikrometer. Diese Schicht ist zwar relativ stabil, kann sich aber insbesondere bei Fingerringen durch mechanischen Abrieb mit der Zeit abtragen. Man kann die Rhodinierung in diesem Fall problemlos wiederholen, eine gründliche Reinigung und Vorbereitung des Schmuckstücks vorausgesetzt.